Sozial
Wir ermöglichen einen ökologischen Lebensstil für alle und nicht nur für wohlhabende Menschen. Die Mieten in unseren Häusern entsprechen daher den Richtlinien des sozialen Wohnungsbaus.
In Stedorf ist es der Hausgemeinschaft überlassen, wie sie die Miete für ihr Objekt untereinander aufteilt. Der Mietpreis orientiert sich dort nicht nur an den Quadratmetern, sondern auch am verfügbaren Einkommen. Viele Bewohner*innen beteiligen sich durch Eigenleistungen an der Instandhaltung der Gebäude. Das stärkt nicht nur die Identifikation mit ihrem Zuhause, sondern senkt auch ihre späteren Mieten.
Zudem nutzen wir Orte wie Versammlungsräume, Waschküchen und Werkstätten gemeinschaftlich.
Im AllerHaus sind alle Wohnungen barrierefrei durch Fahrstühle zu erreichen.
Mietumverteilung
Auf zwei verschiedenen Ebenen findet eine Umverteilung statt:
Es gibt eine Lasten-Verteilung zwischen den Projekten, weil die einzelnen Häuser alle an einem unterschiedlichen Stand bei der Finanzierung sind und die älteren, finanziell besser abgesicherten Projekte den neuen eine gewisse Starthilfe geben können.
Innerhalb der Projekte gibt es verschiedene Voraussetzungen für eine Umverteilung: So gibt es Einzelmietverträge mit festgelegten Mieten im Allerhaus, aber alle tragen zusammen eine Wohnung für Gäste und gemeinsame Nutzungen.
Der Stedorfer Hof hat eine Gesamtmiete mit der AllerWohnen vereinbart. Das ermöglicht einen offenen Austausch und die Suche nach der besten Lösung für alle, die auf dem Hof leben. In der WG im Stedorfer Haupthaus konnten wir zum Beispiel beim letzten Mitbewohner*innen-Wechsel auch die Mieten neu verhandeln. Das Ergebnis war neben fairen Mieten auch eine Runde begeisterter WG-Bewohner*innen: Wir konnten dringende Wünsche und Grenzen berücksichtigen und finden es jetzt noch schöner, zusammenzuwohnen.
Projekt-zu-Projekt-Hilfe
Zur Nachbar*innenschaftshilfe mit den „ganz normalen Nachbar*innen“ kommen bei der AllerWohnen auch Unterstützungen von Projekt zu Projekt dazu.
Vom Maschinen-Verleih, über Hilfe beim Dachrinnen säubern bis zum gemeinsamen Angebot für Kinder oder einfach gegenseitigen Kaffee-Besuchen reicht der Projekt-Austausch im Alltag. In Not- und Sonderfällen gibt es Beratung für die Haus-Treffen oder Mediations-Angebote, Computer-Nothilfe und was sonst die Genossenschaftsmitglieder so können und anbieten wollen.
Barrierearmes Allerhaus
Das dick in eine von außen orange gestrichene Dämmschicht eingepackte AllerHaus ist ein Reihenhaus mit drei Aufgängen. Jedes Treppenhaus ist mit einem Fahrstuhl ausgestattet, der den Zugang zur oberen Etage erleichtert.
Badezimmer und Klingel-Anlagen sind so angelegt, dass sie auch für Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen und Hilfsmitteln nutzbar sind.
Barrierefreiheit in allen Disziplinen haben wir nicht erreicht. Aber wir machen täglich wichtige Erfahrungen mit den Grenzen und Möglichkeiten des Mehrgenerationenwohnens.